Vogelmalerpreis „Silberner Uhu 2013“ geht an Diana Höhlig

Die beste Vogelmalerin Deutschlands ist Diana Höhlig. Am Sonnabend wurde sie via Skype mit der Auszeichnung „Silberner Uhu 2013“ geehrt.

Mehr als 120 Gäste hatten im Hörsaal der Hochschule Harz in Halberstadt Platz genommen und verfolgten die Auszeichnungsveranstaltung, die im Rahmen der Eröffnung der 6. Ausstellung „MoVo – Moderne Vogelbilder“ stattfand und durch Halberstadt Oberbürgermeister Andreas Henke, Dr. Bernd Nicolai, Direktor des Heineanums, und Frank-Ulrich Schmidt, Laudator und Vorsitzender des Förderkreises Heineanum vorgenommen wurde.

Juliane Höhlig nahm den „Silbernen Uhu“ für ihre Schwester Diana, die sich derzeit in den USA aufhält, entgegen. Diana Höhlig erhielt den Preis, der mit 1.000 Euro dotiert ist, für die Darstellung eines Uhus, dessen Schwarz/Weiß-Bild in Schabtechnik entstand. Alle Gäste der Veranstaltung konnten die Dankesworte der hörbar beeindruckten Preisträgerin trotz der großen Entfernung deutlich vernehmen. Sie kündigte die Ihr Kommen nach Halberstadt für August an und wünschte allen anwesenden Ausstellern und Gästen eine erfolgreiche „MoVo 2013“

Für einen äußerst amüsanten und unterhaltsamen Festvortrag sorgte der Naturfilmer Dr. Hans-Heiner Bergmann, Biologie- und Zoologieprofessor in Ruhestand. Er lobte das Heineanum als „Hotspot“ der Ornithologie und der Federkunde und hob hervor, dass es zu den ältesten Mitgliedern der Deutschen Ornithologischen Gesellschaft gehöre. In den Augen Hans-Heiner Bergmanns „ist jeder Vogel irgendwie schön“. Und warum das so ist, erzählte er den Gästen, zu denen auch viele Aussteller der „MoVo 2013“ gehörten. Er erklärte die Vielfalt der Federn mit Blick auf ihre Form, Funktion oder Farbigkeit. An den Federn könne man das Alter, die Identität oder den Rang eines Vogels erkennen. Hans-Heiner Bergmann sprach über Zweckmäßigkeit und Funktionalität der Federn auf der einen Seite und von ihrer Ästhetik, von einem vom Feuerwerk der Farben und Muster auf der anderen Seite.

Das Duo „primavista“ (Carolin Mendritzki und Christian Lontzek) sorgte mit Schlüsselfiedel, Dudelsack, Trommel und Saxofon für eine außergewöhnliche musikalische Umrahmung de Festprogramms. Laudator und Jurymitglied Frank-Ulrich Schmidt sagte, dass es der Jury auf Grund der vielen hochwertigen Arbeiten, die eingereicht wurden, sehr schwer viel eine Entscheidung zu fällen. Mit mehr als 260 Vogelbildern haben sich für die diesjährige Präsentation 72 Vogelmaler/-innen beworben, mittlerweile aus allen Bundesländern und aus der Schweiz kommend. Nach der Auswahl durch die Fachjury sind nun über 130 Werke von mehr als 60 Künstlern in der Ausstellung „MoVo – Moderne Vogelmaler“ im Städtischen Museum am Domplatz zu sehen. Die Ausstellung ist bis zum 6. Oktober 2013, dienstags bis sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

Auch in diesem Jahr werden wieder zahlreiche Gäste aus ganz Deutschland erwartet, die traditionell ihre Lieblingsbilder favorisieren und damit den anschließenden Publikumspreis mitbestimmen können. Der Förderkreis Heineanum, der auch das Preisgeld gestiftet hat, finanzierte darüber hinaus die Herausgabe des Ausstellungskataloges, der zum Preis von 9 Euro im Städtischen Museum und im Heineanum erworben werden kann.