Halberstädter Gruppen beim Jugendtheaterfestival in Wolfenbüttel
Beim ersten Jugendtheaterfestival, das bis zum 24. Mai in Wolfenbüttel stattfindet, werden nicht nur Schüler der Lessingstadt an verschiedenen Orten ihre Theaterarbeit präsentieren.
Eingeladen sind auch Jugendtheatergruppen aus Kamenz, Weimar und Halberstadt.
Diese drei Städte gehören mit Wolfenbüttel und Wittenberg zur WWW-Kulturinitiative, einem Zusammenschluss, der durch gemeinsame Aktivitäten und Programme auf die große Bedeutung der kulturellen Traditionen ihrer Städte aufmerksam macht.
Mit der Klatsch-Theater AG der Grundschule Miriam Lundner und dem Theaterjugendclub am Nordharzer Städtebundtheater werden gleich zwei Gruppen aus der Domstadt vertreten sein und drei von zehn geplanten Veranstaltungen bestreiten.
Seit ihr Stück Irma hat zu große Füße im November seine Premiere im Halberstädter Rathaussaal erlebt hat, haben die Mädchen und Jungen der Theater-AG unter Leitung der pädagogischen Mitarbeiterinnen Angelika Brücke und Sabine Wenske sowie der Theaterpädagogin Angelika Mühlbach und der Tanzpädagogin Susann Miltzow vom Landeskooperationsprojekt
KLaTSch! die Geschichte um die Hexe Irma und die kleine Lore noch einige Male auf die Bühne gebracht.
Am 23. April treten die Lundner-Schüler um 16 Uhr mit ihrer Geschichte voller Überraschungen, die sie mit Witz und Phantasie spielen, in der Aula der Carl-Gotthard-Langhans-Schule auf. Sie wollen damit aber nicht nur Spaß verbreiten, sondern auch nachdenklich machen, denn es geht es um wichtige Themen wie das Anderssein, das Ausgelacht- und Ausgegrenztwerden, das Weglaufen und um Mut fassen, vor allem aber um Toleranz und Akzeptanz denjenigen gegenüber, die scheinbar anders sind.
Der Theaterjugendclub unter Leitung von Theaterpädagogin Anja Grasmeier präsentiert am 27. April um 18 Uhr am selben Ort Die Wanze. Es handelt sich um einen spannenden, unterhaltsamen (Insekten-)Krimi, in dem alle Rollen, angefangen von den Kakerlaken über die Würmer Dix und Dax bis hin zur Wespenkönigin, von einem Schauspieler verkörpert werden. In vierzehn verschiedenen Rollen ist Tony Marossek bei seiner zum Teil lebensgefährlichen Detektivarbeit zu erleben.
In größerer Besetzung ist der Theaterjugendclub, dem zehn Jugendliche zwischen 15 und 20 Jahren aus Sekundarschulen und Gymnasien des Harzkreises angehören, am 18. Mai vertreten. Im Kammermusiksaal der Landesmusikakademie steht Lust auf Leben ab 20 Uhr auf dem Programm. Die Jugendlichen beschäftigen sich in dieser Szenenkollage mit dem Thema Verantwortung für mein Leben in unterschiedlichen Zeiten.
Gerald Eggert