Geselligkeit im Hause Gleim

Bekanntlich führte der Halberstädter Dichter und Sammler ein offenes Haus. Dies ist nachzuerleben in dem Theaterstück „Geselligkeit bei Gleim“, das Richard Bartl, der diesjährige Freiwillige im Jahr der Denkmalpflege (IJGD) im Gleimhaus auf der Grundlage von Handschriften und Büchern des 18. Jahrhunderts geschrieben und inszeniert hat.

Der Autor, der selbst Gleim verkörpert, wünscht sich, den charmanten Charakter des früheren Hausherrn zum Ausdruck zu bringen, die Barriere zur Geschichte aufzuheben und eine Authentizität und Menschlichkeit zu schaffen, die auch seine Mitspieler Martin Rudat, Marianna Merseburger, Isabelle Bernot, Stefan Ziegler und Manfred Helmut anstreben.

Uraufführung am 19. Juni um 11:00 Uhr. Zum Stadt-Kulturfest „Ton am Dom“ werden die Szenen am 2. Juli, um 14:30, 17:00 und 19:00 Uhr erneut aufgeführt.
Bis zum 7. Juli ist im Gleimhaus die Schau Grenzinschriften.

Texte über Fluchten und Vertreibungen, Wiederfinden und Neuanfänge an der innerdeutschen Grenze zu sehen –eine Ausstellung des IGZ Altmarkkreis Salzwedel von Axel Kahrs (Lüchow) mit Zeichnungen von Andreas Neuling (Salzwedel), die literarische Zeugnisse zum Kriegsende, zum innerdeutschen Grenzverlauf und zur Wiedervereinigung präsentiert, darunter Äußerungen von Christa Wolf, Günter Grass und Dieter Hildebrandt.

FOTO: Zinnfigurendiorama der Offizin Irmgard und Arnfried Müller, Güntersberge