BCKategorie 21.09.2015 09:27:53 Uhr

Die Halberstädter Nacht der Kirchen 2013 - „es wERDE“ in den Kirchen der Stadt - Bildergalerie

Kerzenschein vom Radleuchter des Domes Foto: Domschatzverwaltung Halberstadt

Mit einem überraschenden Programm luden am 24. August die Halberstädter Kirchen zur Nacht der Kirchen. Unter dem Titel „es wERDE“ wurde die Erde in den Mittelpunkt von Musik, Lesungen, Ausstellungen und vielem mehr gestellt.


Auch in diesem Jahr umrahmte das Friedensfest die Nacht der Kirchen. Mit gregorianischen Gesängen des traditionellen Friedensgebets begann um 18 Uhr das Abendprogramm im Dom. Danach lud die Evangelische Kirchengemeinde Halberstädter und Gäste zum Friedensmahl, das in diesem Jahr unter freiem Himmel auf dem Grundstück neben dem Pfarrhaus eingenommen wurde.

Auftakt war um 19 Uhr das gemeinsame Pflanzen einer Heinrich-Julius-Eiche, die für die kommenden Jahrhunderte an den bedeutenden Halberstädter Bischof erinnern soll. Serenaden des Posaunenchores umrahmten das Mahl musikalisch. Das Friedensfest wurde in seiner traditionellen Form seit der Reformation am Halberstädter Dom gefeiert. Als Fest für den Frieden und die Einheit der Kirche diente es dem Domkapitel zur Stärkung seiner Gemeinschaft.

Mit dem Geläut aller Kirchenglocken öffneten um 20 Uhr sieben evangelische und katholische Kirchen ihre Tore. Ein reiches Angebot lud  zum Wandeln durch die Stadt ein. 

Die deutschlandweiten Feierlichkeiten zum 100jährigen Bestehen des Spitals in Lambarene, das von dem großen Humanisten Albert-Schweitzer gegründet wurde, bereicherten mit zwei besonderen Höhepunkten die Nacht der Kirchen.

Im Dom spielten ab 21 Uhr Warnfried Altmann auf dem Saxophon und Claus-Erhard Heinrich auf der Orgel ein Benefizkonzert mit Musik von Bach und Improvisationen.

Die Ausstellung „Grenzenlose Menschlichkeit im Denken und Handeln“ zeigte in der Martinikirche das Leben und Wirken Albert Schweitzers. Seine Ehrfurcht vor allem Leben zeigt sich getragen durch das Motto des Abends „es wERDE“ in verschiedenen Kunstinstallationen in den Kirchen der Stadt.

In der Johanniskirche ließ die Installation "Auf gutem Boden" das biblische Gleichnis vom Vielfachen Acker erlebbar werden.

Eine Fotoausstellung in der Andreaskirche widmete sich dem „Werden und Vergehen“, in der Liebfrauenkirche geht es unter dem Titel „Erde zu Erde“ um die Endlichkeit des Lebens.

Wunderbare Musik empfing in ihren unterschiedlichen Spielformen die abendlichen Wanderer. Das Nordhäuser Männergesangsquartett servierte musikalische Leckerbissen zwischen Klassik, Schlager der 20-er Jahre bis hin zum Gospel. Orgelmusik, Meditationen und Taizégesänge verzaubern die Kirchenräume mit vollen und sanfteren Klängen.

Romantik bei Bläsermusik im Kirchhof von Johannis fand neben rockigen Bandkonzerten in der Martinikirche statt.

Den romanischen Innenraum der Liebfrauenkirche füllte vollmundige Chormusik des Kammerchores CantArt und der Halberstädter Chorgemeinschaft.

Der deutschlandweit bekannte Clown Leo lud  in die Moritzkirche. Mit seinen Programmen zur Schöpfung erzeugte er Emotionen zwischen Nachdenklichkeit, Überraschung und Freude.

Der Domschatz war bei freiem Eintritt von 20 bis 22 Uhr geöffnet. Um 21 Uhr fand eine Sonderführung zu den „Köstlichen Kleinigkeiten“ im Domschatz statt.

Als um 23 Uhr alle Kirchen außer dem Dom ihre Pforten schlossen, lud das Gebet zur Nacht um 23.30 Uhr alle „Nachtschwärmer“ wieder in den Dom. Mit den traditionellen Gesängen der Complet und dem Nachtgeläut fand dieser besondere Abend seinen stimmungsvollen Abschluss.

Impressionen

Fotos: Karin Itzigehl, Mario Schroeder, Andreas Henke

und unter: www.eventbild24.de

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