Burgtor “Drachenloch“

1385 als „dore by unser Frowen“ (Liebfrauenkirche) erwähnt. Die Bezeich-nung „Drachenloch“, ab 1784 in Stadtplänen zu finden, geht auf ein mittelalterliches Drachenspiel zurück, das Bischof Sigismund II (1553-1566) verbot.


Der Gedenkstein rechts erinnert an das Gefecht am 29. Juli 1809, das zum  Sieg des „Schwarzen Herzogs“ Friedrich Wilhelm von Braunschweig-Oels (1771-1815) über die in Halberstadt befindlichen Truppen des von Napoleon geschaffenen Königreichs Westphalen führte. Halberstadt war von 1807 bis 1813 Hauptstadt des Saaledepartements dieses Königreiches. Die Truppen des Herzoges eroberten durch dieses Tor die Domburg.

Der Mauerbereich und die Reste der Toranlage wurden 2014 saniert. Dabei ist eine eiserne Torangel freigelegt worden. An der Wand sind noch Schleifspuren von Transporten durch diesen ältesten Zugang zur bischöflichen Domburg zu erkennen.