BCKategorie 21.09.2015 09:27:53 Uhr

Grußwort von Bischof Axel Nowak

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Liebe Besucherinnen und Besucher der Domschätze in Sachsen-Anhalt,

Kirchen und Kirchtürme prägen in unserem Land die meisten Ansichten von Dörfern und Städten. Viele dieser Kirchen beherbergen in ihren Mauern besondere Schätze. Da gibt es die kleinen, sehr auf das einzelne Dorf, die einzelne Region bezogenen Schätze. Da gibt es aber auch die anderen, weit über Dorf- und Stadtgrenzen hinausstrahlenden Schätze. Unser Land und unsere Kirchen haben auf der Schatzseite Besonderes zu bieten. In vier großen Kathedralen, den Domen zu Halberstadt, Merseburg und Naumburg und der Stiftskirche zu Quedlinburg, werden im Jahr 2008 diese Schätze zu sehen sein.
Manchmal ist es gut, uns selbst wieder vor Augen zu führen, wie reich wir sind. Die Präsentation der Domschätze kann uns davon einen kleinen Eindruck vermitteln.
Jedes einzelne Stück ist ein Stück Geschichte und erzählt Geschichte. Sie erzählen von Menschen alter Zeiten und weit verstreuten Gebieten, von deren Leben, deren Schicksal, oft auch deren Hoffnungen. Darüber hinaus geben sie Einblicke in alte Handwerkskunst und Handwerkstechniken.
Doch damit nicht genug: Vor allem sind sie uns Zeugnisse gelebten christlichen Glaubens über einen Zeitraum von mehr als 1200 Jahren hier in unserem Mitteldeutschen Raum.

Die Schätze haben zu ihrer Zeit christlichen Glauben spürbar und erlebbar gemacht. Sie waren in den Gemeinden im liturgischen Gebrauch in Gottesdiensten und Wallfahrten oder in Ausstellungen und haben sich wohl auch gerade dadurch bis in unsere Zeit erhalten. Lebenseinstellungen und Glaubenshaltungen haben sich verändert, auch unter uns Christen. Aber vor Dingen stehen zu können, die unseren Vätern und Müttern heilig waren, ist von besonderer Bedeutung für uns Heutige. Über Staunen und Bewunderung sind wir sofort mit der Frage konfrontiert: Was ist uns denn heute heilig? Wir spüren, dass wir auf diese Frage unsere eigenen Antworten finden müssen, darum drücken dürfen wir uns nicht. Mögen die Glaubenszeugnisse der Vergangenheit uns dabei Hilfe sein.

Seien Sie also herzlich willkommen zu dieser besonderen Ausstellung an vier Orten. Ich wünsche Ihnen als Besucher der Ausstellungen und den Ausstellungsmachern interessante neue Entdeckungen beim Erkunden der Geschichte des christlichen Glaubens und der Menschen, die diesen Glauben getragen haben. Wir können Gott nicht genug dafür danken, dass es möglich war, den Glauben in unserer Gegend über so viele Jahrhunderte lebendig zu halten. Die Schätze unserer Kathedralen haben dazu wesentlich geholfen.

Axel Noack

Bischof der Evangelischen Kirche
der Kirchenprovinz Sachsen



 

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