111 Jahre Elektrische Straßenbahn

Im Jahre 1887 kam man auf die Idee eine schnellere Verbindung zwischen den einzelnen Teilen der Stadt herzustellen. Das „zu Fuߓ gehen war doch manchmal ermüdend. Halberstadt erhielt eine Straßenbahn. Gezogen wurden die schweren Wagen von Pferden.

Zu dieser Zeit war der Betrieb noch in den Händen einer Aktiengesellschaft. Von dieser erwarb am 1. Juli 1902 die Stadt die Bahn. Nun begann der Fortschritt, die „Elektrische“ kam. Am 1. Mai 1903 erfolgte die feierliche Eröffnung. Mittlerweile hatte man drei Linien in Betrieb. 1909 waren es sogar sechs Linien.

Vom Bahnhof führte eine Linie, so auch noch zu Zeiten der Elektrischen über die Magdeburgerstraße, den Breiten Weg, den Fischmarkt, den Hohen Weg in die Altstadt hinein, die Dominikanerstraße entlang, über den Johannesbrunnen zur Voigtei. Eine weitere Linie, ebenfalls vom Bahnhof aus, fuhr über die Magdeburgerstraße, den Breiten Weg, den Fischmarkt, die Schmiedestraße, das Westendorf zum Johannestor. Die Im Süden der Stadt gebauten Stadtteile wurden ebenfalls an das Straßenbahnnetz angegliedert, so auch die Spiegelstraße.

Durch den 1. Weltkrieg und die Inflation verschlechterte sich die Situation. Einschränkungen in der Linienführung wurden notwendig. 1926 waren noch drei Linien in Benutzung. Aber die Halberstädter schafften es in diesen Notzeiten ihre Straßenbahn nicht sterben zu lassen.

Am 18. Juni, um 19.00 Uhr heißt es aus diesem Grund im Städtischen Museum „111 Jahre Elektrische Straßenbahn in Halberstadt“. Gehen Sie mit Wolfgang Dörge auf eine Reise durch die Zeit.

Veranstaltungen:

18. Juni, 19.00 Uhr, Städtisches Museum Halberstadt, Domplatz 36
111 Jahre Elektrische Straßenbahn in Halberstadt
Wolfgang Dörge

Sonderausstellungen Städtisches Museum, Domplatz 36
14. Juni – 10. August 2014
Inspiration Natur - Eine Ausstellung mit Bildern des Tiermalers Eugen Kisselmann
Gastausstellung Museum Heineanum