BCKategorie 21.09.2015 09:27:53 Uhr
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Eine Rose für Gleim
Seit mehreren Jahren ruft der Verein Deutsche
Literaturlandschaften dazu auf, am ersten Juniwochenende eines jeden Jahres
Gräber von Dichtern mit einer Rose zu schmücken. Mitarbeiter des Gleimhauses
bedachten das Grab von Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719-1803) in der
Halberstädter Parkanlage Ententeich.
Gleim ließ sich in seinem idyllischen Garten bestatten, der seinerzeit vor den Toren der Stadt lag und wie das Haus des Dichters, Sammlers und Domsekretärs hinter dem Halberstädter Dom ein Ort der Geselligkeit war. Zahlreiche Dichter waren hier zu Gast, mancher einen ganzen Sommer lang. Zu seiner Begräbnisstätte hatte Gleim die Stelle seiner Lieblingslaube bestimmt, um die er Urnen zum Gedenken an Freunde, die ihm vorangegangen waren, hatte setzen lassen. Der Weg am Grabmal vorbei durch den Park heißt Poetenweg, das Areal wird im Volksmund heute auch Gleimpark genannt.
Auch das Grab des kaum noch bekannten Dichters Klamer
Eberhard Karl Schmidt (1746-1824) am westlichen Ende der Plantage wurde mit
einer Rose geschmückt. Schmidt war mit Gleim befreund gehörte dem Halberstädter Dichterkreis zu, der sich um jenen scharte. Im Gleimhaus Halberstadt sind Gleims Sammlungen erhalten:
ein umfangreiches Handschriftenarchiv, eine der größten bürgerlichen
Bibliotheken des 18. Jahrhunderts und die größte Porträtgalerie deutscher
Dichter und Denker der Aufklärung. Das Gleimhaus ist das viertälteste
Literaturmuseum Deutschlands.
Im kommenden Jahr feiert das Gleimhaus das 150jährige Jubiläum seines Bestehens als öffentliches Museum durch eine Ausstellung mit dem Titel Tempel der Freundschaft, Schule der Humanität, Museum der Aufklärung. Die Intention des Hauses bei der Pflege von Gleims Erbe formulierte Udo Mammen, der Vorsitzende des Förderkreises Gleimhaus e. V., bei früherer Gelegenheit einmal: Wir konservieren nicht die Asche, wir bewahren das Feuer.
Gleim ließ sich in seinem idyllischen Garten bestatten, der seinerzeit vor den Toren der Stadt lag und wie das Haus des Dichters, Sammlers und Domsekretärs hinter dem Halberstädter Dom ein Ort der Geselligkeit war. Zahlreiche Dichter waren hier zu Gast, mancher einen ganzen Sommer lang. Zu seiner Begräbnisstätte hatte Gleim die Stelle seiner Lieblingslaube bestimmt, um die er Urnen zum Gedenken an Freunde, die ihm vorangegangen waren, hatte setzen lassen. Der Weg am Grabmal vorbei durch den Park heißt Poetenweg, das Areal wird im Volksmund heute auch Gleimpark genannt.
Auch das Grab des kaum noch bekannten Dichters Klamer

Im kommenden Jahr feiert das Gleimhaus das 150jährige Jubiläum seines Bestehens als öffentliches Museum durch eine Ausstellung mit dem Titel Tempel der Freundschaft, Schule der Humanität, Museum der Aufklärung. Die Intention des Hauses bei der Pflege von Gleims Erbe formulierte Udo Mammen, der Vorsitzende des Förderkreises Gleimhaus e. V., bei früherer Gelegenheit einmal: Wir konservieren nicht die Asche, wir bewahren das Feuer.