Schraube - Museum
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Erleben Sie bürgerliches Leben um 1900 im Original!
Erleben Sie Wohnkultur der Jahrhundertwende!
Nein, Schrauben gibt es bei uns nicht zu sehen, aber erleben Sie Wohnkultur der Jahrhundertwende, aus der Zeit um 1900! Versteckt auf dem Hinterhof eines alten Ackerbürgerhauses inmitten der Altstadt, beherbergt es einen kleinen Schatz der Originalität.
Stadtbekannt, engagiert und beliebt war sie, die letzte Vertreterin der alteingesessenen Halberstädter Fabrikanten- und Händlerfamilie Schraube. Bis 1980 lebte Margarete Schraube, deren Familie einst ein blühendes Wäschegeschäft und eine Blaufärberei auf diesem Grundstück betrieb, in diesen Räumlichkeiten. Gutbürgerlich lebten die Schraubes, davon kann sich der Besucher in den einstigen Wohnräumen der Familie überzeugen.
Sie finden uns im Herzen der Altstadt, Voigtei 48, im Hintergebäude, Tordurchfahrt, über den Hof hinten rechts! Wenn Sie die Strassenbahn benutzen, steigen Sie Haltestelle Voigtei aus und Sie stehen direkt davor.
Schauen Sie hinein und lassen Sie sich in alte Zeiten entführen!
Halberstadt verdankt Fräulein Margarete Schraube ein einzigartiges Zeugnis gutbürgerlicher Lebensweise des 19. Jahrhunderts, das komplett erhaltene Wohnumfeld einer Fabrikantenfamilie in allen Einzelheiten und Details.
Das Prunkstück, der gründerzeitliche Salon, steht dabei dem fürstlichen Speisesaal im nahen Schloss Wernigerode in nichts nach. Dieses Kleinod, im Herzen der Altstadt gelegen, entstand aus dem Nachlass von Margarete Schraube. Bei dem Kaufmannshof Voigtei 48 handelt es sich um eine der wenigen innerstädtischen Hofanlagen aus dem 17. Jahrhundert. Durch testamentarische Verfügung hatte die letzte Eigentümerin, Margarete Schraube, 1980 das Fachwerk-Ensemble der Stadt zur musealen Nutzung überlassen. 1989 gab auch ihre Nichte, Ursula Wohlfahrt, ihr Erbe an die Stadt. Damit ist eine kulturelle Nutzung des Gesamtobjekts Voigtei 48 durch Museum und Kunsthof, wie testamentarisch bestimmt, möglich.
1985 eröffnet 1998 renoviert und umgestaltet und 2005 bis 2007 restauriert, präsentiert sich die Einrichtung ganz im Sinne der Stifterin, als Museum und Kulturstätte in der Voigtei. Zu sehen ist eine, im Ganzen erhaltene, repräsentative, gutbürgerliche Einrichtung der Gründerzeit. Das Prunkstück der Ausstellung ist ein bürgerlicher Salon aus der Zeit um 1870, der fast unverändert erhalten wurde.
Weitere Räume, samt funktionierender Küche, vervollständigen den Eindruck gepflegter Wohnverhältnisse einer Fabrikanten- und Händlerfamilie, deren letzte Vertreterin die Lehrerin Margarete Schraube war. Sie sorgte dafür, dass der Familiennachlass, der Schränke und Truhen füllt, bis ins Detail erhalten blieb.
Im Dachgeschoss sind kleinere Schausammlungen zur Geschichte der Fernsprech-, Rundfunk- und Fernsehtechnik sowie eine Uhrensammlung aus dem Museumsbestand zu sehen. Auch hier bietet die Einrichtung, die zum Städtischen Museum gehört, eine Vielzahl von Veranstaltungen und besonders nachgefragt, Museumspädagogik für Schulklassen als interessante Form emotionaler Geschichtsvermittlung.
Seit 2003 ist das Gesamtobjekt mit Hilfe von rund 150 000 Euro der Deutschen Stiftung Denkmalschutz umfassend baulich gesichert worden und nach 2-jähriger Bauzeit am 20. Mai 2007 für die Öffentlichkeit wieder zugänglich.