Hilfe zur Selbsthilfe …
Ein Blog über den OPAC – Teil 2
Wie im letzten Blog beschrieben, ist es manchmal gar nicht so einfach, am OPAC die Titel bzw. Autoren zu finden, die Sie gerade suchen. Das könnte daran liegen, dass im Prinzip jeder ziemlich gut googlen kann, weshalb schon die Entscheidung zwischen zwei Suchfeldern für uns eine unüberwindbare Hürde zu werden droht. Wenn es dann auch noch Felder wie „Stichwort“ und „Schlagwort“ sind und man den Unterschied nicht kennt, kann man im Grunde genommen fast gleich durch die Regale streifen und sagen: „Ich browse heute einfach mal durch. Ich werde schon dieses eine spezielle Buch finden, wie lang kann das bei 70.000 Medien schon dauern?!“ Ich kann Ihnen sagen: Wir suchen öfter Medien, die aus unerklärlichen Gründen nicht am richtigen Platz stehen, daher weiß ich: das kann dauern! Lange dauern! Seeeeehr lange dauern!“
Besser ist es, Sie wissen, wo Sie suchen müssen und auch dann kann es sein, dass Sie die freundliche Unterstützung der hiesigen Mitarbeiter annehmen müssen, was für uns offen gesagt – anders als scheinbar für manche Leser – kein Problem darstellt.
Um Ihnen trotzdem die OPAC-Suche zu erleichtern, gibt es heute ein paar kleine Tipps:
1. Sie kennen den genauen Buch-/Filmtitel? Dann geben Sie ihn einfach im Feld „Titel“ ein. Das ist der schnellste unkomplizierteste Weg. Auf Groß- und Kleinschreibung brauchen Sie nicht zu achten, auf Zeichensetzung allerdings schon.
Sie finden z. B. unter „11/2 Ritter“ nichts, mit dem Leerzeichen „1 1/2 Ritter“ kommen Sie zum gewünschten Ergebnis.
2. Sie suchen Bücher eines bestimmten Verfassers bzw. Filme mit einem bestimmten Schauspieler? Dann schreiben Sie Ihre Suchanfrage ins "Verfasser"-Feld genau so wie direkt unter dem Feld angegeben: z. B. „Schiller, Friedrich“ nicht: „Friedrich Schiller“, „Schiller,Friedrich“ oder „FriedrichSchiller“
3. Das Feld „Stichwort“ durchsucht alle Angaben. Dieses Feld ist besonders hilfreich, wenn Sie einen bestimmten Roman suchen, aber nur noch wissen, wie die Hauptfigur heißt. Für die Auswahl eines Sachbuches empfiehlt sich dieses Feld in der Regel nicht, da Sie sonst „zu viele“ Treffer erhalten.
4. Dafür haben Sie das Feld „Schlagwort“, das tatsächlich ausschließlich für die auf den Sachbuchebenen aufgestellte Literatur relevant ist (abgesehen von ein paar wenigen Romanen, die ebenfalls verschlagwortet sind). Schlagwörter werden nach inhaltlicher Bewertung des vorliegenden Buches vergeben und sollen Ihnen helfen, den Bestand nach Themen zu filtern. Da sie normiert sind, kann es hier allerdings vorkommen, dass der von Ihnen gewählte Suchbegriff nicht üblich und somit auch nicht vergeben ist.
Tipp: Nutzen Sie generell die Singularform des Suchbegriffs auch wenn Sie die Mehrzahl meinen, z.B. „Konflikt“ statt „Konflikte“ oder „Kind“ statt „Kinder“.
5. Ich empfehle Ihnen, das Feld „Medienart“ freizulassen. Ich habe leider schon häufiger erlebt, dass Leser dort „DVD“ ausgewählt haben und keinen Treffer erhielten, obwohl wir den gesuchten Film im Bestand haben. Die Erklärung dafür ist leider etwas unlogisch und die Lösung des Problems liegt nicht in unserer Hand, aber wenn Ihnen das weiterhilft: Wenn Sie „Video“ auswählen, erhalten Sie im Ergebnis die entsprechenden DVDs …
6. Über die „Profisuche“ können Sie weitere Felder öffnen. Dabei handelt es sich um Felder, die seltener benötigt werden. Besonders hervorzuheben ist darunter eigentlich nur der „Interessenkreis“. Hier können Sie durch den Roman-, DVD- und Hörbuchbestand stöbern und sich dabei gezielt auf einen bestimmten Bereich beschränken, z.B. „Historisch“ oder „Thriller“.
Ich hoffe, Ihnen mit diesen Tipps die Suche am OPAC etwas erleichtert zu haben und möchte nochmals betonen: Sie dürfen mich – oder meine Kollegen – gern fragen, wir helfen nicht nur gern, wir werden sogar dafür bezahlt ;-)