Die Stifter - Rolf-Paul-Christian Manteufel und Edith-Maria Manteufel geb. Krause

Rolf P.C. Manteufel wurde am 03.01.1924 in Halberstadt in der Hardenbergstrasse 24 geboren.

Der Vater war der Tischler Paul- Friedrich Manteufel ( geb. 14.09.1890 in Dragaß, Kreis Schwetz; gest. 31.05.1967 in Dingelstedt, Kreis Halberstadt), die Mutter Luise-Elsbeth Sievers ( geb. 17.12.1897 in Magdeburg; gest. 12.08.1977 in Braunschweig). Rolf P.C. Manteufel wurde in der evangelischen Johannis-Kirche getauft. Seine Eltern heirateten am 19.05.1920.

Am 11.10 1920 wurde Rolfs Schwester Lieselotte- Elisabeth geboren.

Bis 1940 besuchte Rolf P.C. Manteufel die Volksschule und die Städtische Mittelschule in Halberstadt. Zur Vorbereitung eines Ingenieurstudiums absolvierte er von 1940 bis 1942 ein Praktikum bei den Junkers- Flugzeug- und Motorenwerken in Halberstadt. Im Sommer 1942 begann er das Studium der Luftfahrttechnik an der Ingenieurschule in Magdeburg.  1943 wurde er Soldat bei der Luftwaffe und erwarb dort im Dienstrang „Gefreiter“ die Erlaubnis zum Führen bestimmter Flugzeuge. Ab 1947 wechselte er die Fachrichtung und studierte an der Ingenieurschule Ilmenau. 1949 bestand er die Prüfung als Maschinenbau-Ingenieur.

Bis 1954 war Herr Manteufel in verschiedenen DDR-Betrieben im Raum Leipzig als Ingenieur tätig. Parallel dazu absolvierte er in dieser Zeit ein Fernstudium an der TH Dresden in der Fachrichtung Maschinenbau/Verfahrenstechnik.

Edith-Maria Manteufel geb. Krause wurde am 29.06.1926 in Radl, Kreis Gablonz geboren. Der Vater war Karl-Emmanuell Krause ( geb. 18.02.1901 in Steinschönau) ,die Mutter Maria Hartig ( geb. 13.10.1893 in Radl).

Frau Manteufel  begann nach Volks-und Mittelschule in Gablonz in Böhmen 1940 eine Ausbildung als Krankenschwester in der Prof. Edelmann-Klinik in Tannwald.  Bis 1951 war sie an Krankenhäusern und bei niedergelassenen Ärzten in ihrem erlernten Beruf tätig.

1951 nahm sie eine Beschäftigung als Bearbeiterin für Lohn und Gehaltsabrechnungen in der Stadtverwaltung Arnstadt auf.  Mitte 1952 kündigte sie diese Anstellung.

Seit dem 03.12.1949 sind Edith-Maria und Rolf P.C. Manteufel verheiratet. Die Ehe wurde in Ilmenau geschlossen.

1954 verlassen die Manteufels die DDR über Westberlin. Im Notaufnahmelager Gießen erhalten sie die Erlaubnis zum ständigen Aufenthalt in der BRD. Entscheident trug dazu ein Arbeitsangebot  für Rolf P.C.Manteufel von der in Frankfurt am Main ansässigen Firma DEGUSSA bei. Am 16.12.1954 unterzeichnete er dort einen Arbeitsvertrag als Ingenieur in der Abteilung Maschinentechnik.

In den Folgejahren war Rolf P.C.Manteufel an der Projektierung und dem Bau von Anlagen in Brilon-Wald, in Rheinfelden, Wesseling und Wolfgang, bei der Chemischen Fabrik Grünau, in Illertissen und beim Österreichischen Chemiewerk in Weißensee beteiligt.

1968 wurde Herrn Manteufel die allgemeine Werksplanung und der Aufbau einer technischen Abteilung beim Neubau eines chemischen Werkes der DEGUSSA in Antwerpen in Belgien übertragen.

Ende der 70 er Jahre stieg er zum Technischen Direktor auf und  war damit der Exponent des Ingenieurwesens in der Geschäftsleitung des größten Auslandswerkes der DEGUSSA.

In die Zeit von 1957 bis1980 fallen auch eine Reihe von technischen Verbesserungsvorschlägen, die eine Anzahl von Patentanmeldungen zur Folge hatten. 1984 im Alter von 60 Jahren beendete Herr Manteufel sein Arbeitsverhältnis bei der DEGUSSA in Antwerpen und ging in den Ruhestand.

Frau Manteufel betätigte sich nach 1954 noch für einige Jahre als Sprechstundenhilfe bei einem praktischen Arzt in Frankfurt am Main. Danach kümmerte sich Frau Manteufel um den gemeinsamen Haushalt und eine Adoptivtochter.

Nach ihrer Rückkehr aus Belgien lebten Manteufels in Kaufbeuren und später in Bad Harzburg.

Rolf P.C.Manteufel verstarb am 26.11.2010 im 86. Lebensjahr. Seine Frau Edith-Maria wurde 84 Jahre alt. Sie verstarb am 22.01.2011.

Die Grabstätte der Familie Manteufel befindet sich auf dem Waldfriedhof in Hofheim im Taunus.

 

© Jeannette Schroeder E-Mail

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