Der beste deutsche Epiker in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Wer soll der beste Epiker in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sein? Arno Schmidt? Nie gehört! Und wer sagt das überhaupt? Dieses Lob stammt von keinem Geringeren als Peter Hacks, der Arno Schmidt (1914-1979) außerdem einen großen Künstler, ein Genie nannte.
Für Christoph Hein war Arno Schmidt einer der anmutigsten, freiesten, kühnsten und künstlerischsten Geister, die Deutschland hervorgebracht hat. Heinrich Böll bescheinigte ihm eine leidenschaftliche, mit wahrer Poetenwut praktizierte Liebe zur deutschen Sprache. Günter Grass hat seinen Schriftstellerkollegen verehrt und hochgepriesen. Und als Arno
Schmidt starb, beklagte Walter Kempowski, daß Schmidts Name den normalen Lesern so ungeläufig ist.
Gern hat Arno Schmidt Gespräche in einer Bibliothek geführt, unter der Maßgabe: Alles, was je schrieb, in Liebe und Haß, als immerfort mitlebend zu behandeln! Klopstock, Wieland, Herder, Goethe und Johannes Müller hat er ausführlich mit eigenen Arbeiten gewürdigt. Ob er auch etwas zu deren Freund und Briefpartner Gleim geschrieben hat?
Um dem Schriftsteller Arno Schmidt und seinem Werk zu mehr Lesern zu verhelfen, wird Prof. Dr. Rainer O. Neugebauer am Mittwoch, 12. Oktober 2011 um 19.30 Uhr im Gleimhaus
im Rahmen des Neuen Familienkundlichen Abends über seinen Lieblingsschriftsteller sprechen. Der Eintritt ist frei.
Das Gleimhaus
Literaturmuseum und Forschungsstätte
Domplatz 31
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Fax 03941-68 71 40
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