BCKategorie 21.09.2015 09:27:53 Uhr

Lebenswerk an das Museum übergeben

Der Fotograf, 1931 in Pommern geboren, 1947 zwangsumgesiedelt, kam durch seine Lehre als Buchdrucker 1948 nach Quedlinburg. Doch Gemälde, Bilddrucke und Fotos faszinierten ihn schon in diesen Jahren. So begann Horst Duszynski zu fotografieren. Von seinem ersten Gesellenlohn kaufte er sich einen Fotoapparat. 1966 erschienen erste gedruckte Fotos im Harzkurier, der Wochenendbeilage der Quedlinburger Tageszeitung. Es folgten Qualifizierungen und Veröffentlichungen in weiteren Zeitschriften. Seine Aufnahmen fanden im Laufe der Jahre auch in anderen Zeitschriften, wie dem Satiremagazin der DDR "Eulenspiegel" oder dem "Magazin" ihren Platz. Immer wieder beteiligte er sich an Fotoausstellungen.

Nach 1990 gingen seine Fotos in eigenen Ausstellungen auf Reisen. Am 8. März 2001 öffnete auch im Halberstädter Museum eine Ausstellung von Horst Duszynski " Und ewig lockt das Weib - der Akt der Aktfotografie in der DDR", eine Ausstellung die sich mit Aktfotografie und auch mit den Schwierigkeiten dieser Art von Bildern auseinandersetzte.

Anfang März ereilte das Städtische Museum ein Anruf von Horst Duszynski. Seine zu mehreren Ausstellungskonzeptionen zusammengefassten Fotoaufnahmen bot der Fotograf dem Museum als Schenkung an. Das Museum übernahm diese Sammlung mit großer Freunde, dokumentieren seine Aufnahmen nicht zuletzt vierzig Jahre Fotografie in einem Staat der nun schon fast zwanzig Jahre Geschichte ist. Die Übernahme der Sammlung ist erfolgt, nun heißt es die einzelnen Fotos zu sichten und zu beschreiben und für die Nachwelt zu bewahren. Doch einfach im Magazin sollen sie nicht verschwinden. Im kommenden Jahr plant das Museum diese Zeitdokumente nochmals in einer Sonderausstellung dem Publikum sichtbar machen.

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