Hochwertige Druckerzeugnisse aus Halberstadt
Satz, Lithographie, Druckerei und Buchbinderei, alle diese herkömmlichen Begriffe verbergen sich auch heute noch hinter der Bezeichnung Mediendienstleister-Druckerei. Von dem Leistungsspektrum eines modernen Druckereibetriebes konnte sich der Oberbürgermeister Andreas Henke, anlässlich seines Besuches in dem Familienbetrieb KOCH-DRUCK, in Halberstadt, Am Sülzegraben überzeugen.
Andreas Koch, der seit 1. November 1990 selbständig ist und 1995 die Druckerei seines Vaters übernommen hat, spricht gern von einem "Familienbetrieb". Der damalige Firmensitz in der Wilhelm-Külz-Straße wurde schon nach kurzer Zeit zu klein. Seit 1997 ist das Unternehmen KOCH-DRUCK in einem modernen, hellen Produktionskomplex im Gewerbegebiet "Am Sülzegraben" zu finden. Bereits fünf Jahre später musste aus Platzgründen erneut erweitert werden, sodass heute auf 2.000 m² umbauter Fläche produziert wird.
Insgesamt gibt es 27 Mitarbeiter im Unternehmen. Andreas Koch spricht von einem "gewachsenen Mitarbeiterstamm", einige seien seit über zehn Jahren dabei. Gearbeitet wird durchgängig in zwei Schichten. Zu "Druckzeiten" sind auch schon mal drei Schichten notwendig.
Zur Produktionspalette gehören unter anderem Kataloge, Flyer, Plakate, Kalender und vieles mehr. Dabei kann die Auflagenhöhe durchaus auch mal bei mehr als 100.000 Stück Broschüren liegen. Bei seinem Rundgang konnte sich Oberbürgermeister Andreas Henke von der gerade laufenden Produktion des Halberstädter Amtsblattes überzeugen.
Ehefrau Martina Koch, die die Verantwortung für Buchhaltung und Personal trägt, sagt: "Wir wollen ein breites Sortimentsspektrum anbieten, damit es jederzeit Kompensationsmöglichkeiten gibt." Das Unternehmen hat sich von einem sehr lokalen Druckereibetrieb zu einem bundesweit tätigen Unternehmen entwickelt. Zum Kundenstamm gehören somit nicht nur diverse Betriebe, die sich im Harzkreis befinden, sondern auch Werbeagenturen in Hannover, Berlin, Hamburg und im süddeutschen Raum.
"Wir bewegen uns auf einem qualitativ hochwertigen Druckniveau. Der Prozess-Standard-Offsetdruck (einheitlich festgelegter Qualitätsstandard der Druckindustrie) ist dabei kein Fremdwort. Die Qualitätsanforderungen werden immer anspruchsvoller, und das alles unter Termin- und Preisdruck", sagt Martina Koch. Um dies alles realisieren zu können, wurde in den letzten Jahren viel in moderne Technik investiert.
Den "Überblick" über die vernetzte Produktion behält Susanne Jahnsmüller-Koch, die für die Produktionsplanung- und steuerung verantwortlich ist. Wie bei vielen anderen Firmenbesuchen des Oberbürgermeisters musste er auch hier hören, dass es schwierig ist, ausbildungsfähige Lehrlinge zu finden. Dennoch bildet KOCH-DRUCK (zur Zeit drei Lehrlinge) jährlich aus und versucht durch Firmenrundgänge von Schulklassen, Bildungsträgern und Praktikas für Schüler neben dem bekannten Berufsbild des Mediengestalters auch Interesse für eine Ausbildung zum Offsetdrucker oder Industriebuchbinder zu wecken. Die Entwicklung in der Branche Druckindustrie bleibt nicht stehen. Auch das Unternehmen KOCH-DRUCK musste sich dem ständig stellen, auch im Zeitalter des Internets. "Ich kann nicht sagen, dass wir besser sind als andere, aber auf jeden Fall sind wir nicht schlechter", sagt Andreas Koch zum Abschluss des Firmenbesuches von Oberbürgermeister Andreas Henke.