Ablassbriefe, Thesen und mehr - Erfolgreiche Eröffnung der Lutherausstellung in Halberstadt

Am 28. Oktober wurde im Städtischen Museum Halberstadt die Wanderausstellung „Martin Luther 1483 – 1546. Lebens- und Reformationsgeschichte in Zinnfigurendioramen“ eröffnet.

Der feierliche Auftakt dazu fand im Dom in Form eines Gottesdienstes statt, den die Halberstädter Domgemeinde, das Städtische Museum Halberstadt und das Gymnasium Martineum gemeinsam vorbereitet hatten. Mehr als 400 Interessierte nahmen an dem Gottesdienst teil.

Erstellt wurde das Ausstellungsprojekt, das sich im Rahmen der Lutherdekade dem 500-jährigen Reformationsjubiläum widmet, vom Städtischen Museum Halberstadt, Geschichtsverein für Halberstadt und das nördliche Harzvorland sowie von Schülerarbeitsgruppen des Gymnasiums Martineum und der Europaschule-Sekundarschule „Am Gröpertor“.

Dreidimensionale Zinnfiguren-Bilder zeigen wichtige Stationen des Lebens Martin Luthers, erinnern an historische Entwicklungen jener Zeit und an prägende Persönlichkeiten der Reformation. Die Exposition erinnert darüber hinaus an den Halberstädter Ehrenbürger, Oberdomprediger und leidenschaftlichen Sammler Friedrich Bernhard Augustin (1771 bis 1856), der mit seiner Luther-Gedächtnissammlung den Grundstock für das Museum im Lutherhaus legte.

Die Präsentation, die bis zum 18. November zu sehen ist, umfasst 27 Ausstellungstafeln und 28 dreidimensionalen Zinnfigurendioramen des passionierten und engagierten Zinnfigurenfreundes und Dioramengestalters Arnfried Müller. Das Städtische Museum Halberstadt kann bereits auf eine jahrelange gute Zusammenarbeit mit Arnfried Müller verweisen.

Das Ausstellungsteam wurde von der Kunsthistorikerin Anja Preiß, 2d-grafik-design Lutz Döring, der b & g - banse und grohmann GmbH und der VHS Bildungswerk Halberstadt GmbH unterstützt.

Für das Projekt haben sich die ÖSA (Öffentliche Versicherungen Sachsen Anhalt), deren Agentur Frank Grüning in Halberstadt, die Stiftung der Kreissparkasse Halberstadt und der Evangelische Kirchenkreis Halberstadt begeistern lassen und durch Zuwendungen die Realisierung möglich gemacht. Ein besonderer Dank gilt der Familie Dr. Gisela Laschkewitz-Brehm und Peter Laschkewitz für ihre finanzielle Unterstützung. Familie aus Bayern ermöglichte bereits den Ausbau der gerade eröffneten Ausstellungsscheune am Halberstädter Schraube-Museum.