Europäisches Jugendcamp in Ströbeck
Weltoffen und Europaverbunden geht es derzeit im Schachdorf Ströbeck zu. Seit Freitag, dem 18.07.2014 zelten gut 60 Jugendliche aus den Kulturdörfern Europas und aus der Slowakei auf dem Gelände des Kirchenge-meindezentrums in Ströbeck. Sie leben, essen, trinken, arbeiten und feiern dort für gut eine Woche.
Die Teilnehmer kommen aus den europäischen Kulturdörfern Killingi-Nömme (Estland), Tommerup (Dänemark), Mellionnec (Bretagne), Porrua (Spanien), Wijk aan Zee (Niederlande), Schachdorf Ströbeck (Deutschland), Kirchheim (Österreich), Bystré (Tschechien), Pergine Valdarno (Italien), von der Insel Paxos (Griechenland) und aus Bystre aus der Slowakei. Die Altersspanne bewegt sich zwischen 14 und 25 Jahren; es reisten 5-7 Jugendliche pro Dorf nach Ströbeck.
Das diesjährige Motto des Jugendcamps der Kulturdörfer lautet Kommunikation. Die Jugendlichen setzen Farbtupfer im Schachdorf im Rahmen dieses Camps, so wird z.B. im Europapark etwas verändert... Mindestens ein Beet wird umgestaltet, es werden Skulpturen aus Gasbeton entstehen und aufgestellt und einige Bänke werden farblich umgestaltet werden. Ein weiterer Workshop des Jugendcamps erarbeitet mehrere Filme von und um die Aktivitäten des diesjährigen Camps zum Thema Kommunikation. Und sollte nach diesen ambitionierten Vorhaben noch etwas Zeit verbleiben, dann soll die Rentnerbank am Fließ in Ströbeck etwas mehr Farbe bekommen.
Am Sonnabend, dem 19.07., wurden die jungen Europäer zum Mittagessen in mehreren Ströbecker Familien bewirtet. Das ist ein Punkt, der den Kulturdörfern sehr wichtig ist: Gemeinsam in Familien zusammen sein. Durch diese Gemeinsamkeit und die Kommunikation währenddEssen bringt Einblicke in andere Lebenswelten und stiftet Zusammenhalt. Wenn auch nur auf unterster Ebene, aber das ist ein Teil des Mosaiks, das Europa heißt und was es zusammenbringt.
Nach dem Essen am Sonnabend präsentierte das Ströbecker Lebendschachensemble den Jugendlichen der Kulturdörfer Europas eine hiesige regionale Eigenheit: Das Lebendschach. Auf dem Hof der Dr. Emanuel Lasker Grundschule erlebten alle eine etwa einstündige Vorführung.
Einer der ersten großen Programmpunkte war die Teilnahme am Festumzug zum Sachsen-Anhalt Tag in Wernigerode am vergangenen Sonntag.
Am Sonntagabend, dem 20.07.2014 gegen 20.00 Uhr, wurde dann das 14. Jugendcamp der Kulturdörfer Europas im Schachdorf Ströbeck im Beisein des gerade wiedergewählten Ortbürgermeisters Jens Müller, des Vorsitzenden des Kulturdorfvereins Udo Fraatz sowie der Kulturdorfmanagerin Kathrin Baltzer, von Richard Matthies, dem Leiter und Cheforganisator des Jugendcamps, offiziell eröffnet.
Um die Europaverbundenheit und die Zusammengehörigkeit der Generationen der Kulturdörfer aufzuzeigen, hat sich letzte Woche Mittwoch ein Quartett von etwas älteren Fahrradfahrern vom gut 600km entfernten Kulturdorf Wijk aan Zee (Niederlande) aus auf den Weg nach Ströbeck zum Jugendcamp gemacht. Nach Stationen in Amersfoort, Arnheim, Eibergen, Aulendorf, Munster, Rietberg, Horn Bad Meiningen (?!), Stadt Oldendorf und Goslar werden sie am kommenden Freitag im Schachdorf erwartet pünktlich zur Präsentation der Ergebnisse des Jugendcamps in Form eines Films auf dem Museumshof des Schach- und Kulturdorfes Ströbeck. Alle interessierten Menschen sind hiermit herzlich eingeladen, an dieser Abschlussparty teil zu nehmen. Die Kulturdorf-Jugendlichen werden dafür etwas zu Essen bereiten und einige Getränke werden auch dort sein, ansonsten herrscht am Sonnabend ab ca. 18.30 Uhr auf dem Museumshof die Mahndorfer Methode will heißen: jeder Gast sollte etwas zu Trinken und zu Essen (inklusive Besteck, Geschirr und Becher) mitbringen.
Vorher am Sonnabend, dem 26.07.2014, findet ab 10.00 Uhr der Ströbecker-Triathlon eine Fortsetzung. Der Fußballverein Grün-Gelb Ströbeck, der Schachverein und der Volleyballverein Weiß-Rot Ströbeck treten mit Mannschaften aus ihren Reihen gegen Jugendliche aus den Kulturdörfern an Möge der Beste gewinnen!
Die Kulturdörfer Europas werden so und oder so wieder einmal mehrere Farbtupfer im Ort hinterlassen. Und die teilnehmenden Jugendlichen werden bis zum kommenden Wochenende eine erinnerungsträchtige Lebenszeit verbringen, deren Eindrücke sie nach Europa tragen werden.
Im Namen aller Beteiligten und Teilnehmer des Jugendcamps der Kulturdörfer 2014 bedanken sich der Kulturdorfverein und Richard Matthies sehr herzlich bei der Kirchengemeinde Ströbeck für das zur Verfügung stellen der Winterkirche und des Camping-Geländes; der Grundschule Dr. Emanuel Lasker für die freie Nutzung der Duschen in der Sporthalle, für die Nutzung der Halle selbst und des Sportareals drum herum; bei den beteiligten Vereinen: Feuerwehrverein, Grün-Gelb Ströbeck, Weiß-Rot Ströbeck; dem Schachmuseum Ströbeck, deren Leiterin und Kulturdorfmanagerin Kathrin Baltzer; Familie Odenbach für Kühlung, Besteck, Geschirr und Lebensmittel; Fa. Heizmann-Übersetzungen für den kostenlosen Internetzugang; den Essen-Gastgeberfamilien; dem Ortbürgermeister und dem Ortschaftsrat; den Helping-Hands; dem Ströbecker-Youth-Camp-Organisation-Team; dem Lebendschachensemble und allen Ströbeckern.