BCKategorie 21.09.2015 09:27:53 Uhr
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Diskussionen über das Leben und Wohnen im Alter
Die diesjährige Tagung
die auch Teil des Veranstaltungskalenders zum BMBF-Wissenschaftsjahr
Demografische Chance ist widmete sich der Frage, wie ältere oder
gesundheitlich eingeschränkte Menschen durch bauliche Maßnahmen oder den
Einsatz von Technik in den eigenen vier Wänden bei einem selbstbestimmten
Leben unterstützt werden können.
Nach einleitenden Worten durch Halberstadts Oberbürgermeister Andreas Henke sowie den Chef der Wirtschaftsförderung des Landkreises Harz, Bernd Skudelny, berichtete Dieter Klein über die bundesweiten Wohnprojekte für Demenzkranke des Vereins projekt3. Auf besonders großes Interesse stießen die anschließenden Vorstellungen zweier regionaler Vorhaben durch die Geschäftsführerin der Diakonie Halberstadt, Gabriele Schwentek, und Christian Linde aus dem Vorstand der Wernigeröder Wohungsgenossenschaft. Während Schwentek das bereits erfolgreich angebotene Modell neues wohnen erläuterte, bei dem Mieterinnen und Mieter im Rahmen eines betreuten Wohnangebots tagesaktuell modulare Unterstützungsleistungen buchen können, präsentierte Linde die Musterwohnung für seniorengerechtes Wohnen der WWG in Wernigerode. Die Ergebnisse der in dieser Wohnung durch die Hochschule Harz durchgeführten Mieterbefragungen wurden anschließend von Prof. Dr. Birgit Apfelbaum und Thomas Schatz vorgestellt. Der Vortragsteil schloss mit einem Beitrag von Anna Jankowski vom niedersächsischen ZIM NEMO-Netzwerks GeniAALLeben ab, der sich ebenfalls mit dem Einsatz von Technologie im häuslichen Umfeld von Seniorinnen und Senioren befasste.
Die von uns durchgeführten Befragungen älterer Mieter zeigen, dass die Hauptgründe für die Zurückhaltung älterer Menschen nicht in der ihnen häufig unterstellten Technikangst, sondern vielmehr im Alters-Selbstbild und dem Paradoxon des subjektiven Wohlbefindens liegen, so Prof. Dr. Apfelbaum, Projektleiterin im KAT-Projekt komoserv. Wer sich selbst noch nicht als alt begreift, tut sich mit der Inanspruchnahme entsprechender Hilfestellungen schwer und wird sich die eigene Lebenssituation möglicherweise schönreden, solange es nicht zu unüberwindbaren Problemen kommt. Der offene Austausch zwischen Wissenschaftlern der Hochschule Harz und Entscheidungsträgern aus der Harzer Wohnungs- und Sozialwirtschaft freut TECLA-Netzwerkmanager Uwe Witczak: Der Erfolg unseres Netzwerks steht und fällt mit dem interdisziplinären Austausch. Die steigende Akzeptanz der durch das Netzwerk angebotenen Veranstaltungen sowie das Interesse aus Wissenschaft und Praxis gleichermaßen bewertet Witczak auch als Zeichen dafür, dass die Bedeutung der Demografie-Problematik inzwischen auf allen Entscheidungsebenen im Landkreis Harz klar erkannt worden sei.
Da die Förderung des Netzwerks durch das BMWi im kommenden Jahr nach drei erfolgreichen Jahren ausläuft, wird die Ausrichtung der nächsten Fachtagung bereits durch den eigens gegründeten Förderverein TECLA e.V. übernommen. Dem Vorstand dieses Vereins gehören die bisherigen Netzwerkmanager Uwe Witczak und Christian Reinboth sowie Vertreter der brain-SCC GmbH, der WWG eG und der GSW Wernigerode an.
Nach einleitenden Worten durch Halberstadts Oberbürgermeister Andreas Henke sowie den Chef der Wirtschaftsförderung des Landkreises Harz, Bernd Skudelny, berichtete Dieter Klein über die bundesweiten Wohnprojekte für Demenzkranke des Vereins projekt3. Auf besonders großes Interesse stießen die anschließenden Vorstellungen zweier regionaler Vorhaben durch die Geschäftsführerin der Diakonie Halberstadt, Gabriele Schwentek, und Christian Linde aus dem Vorstand der Wernigeröder Wohungsgenossenschaft. Während Schwentek das bereits erfolgreich angebotene Modell neues wohnen erläuterte, bei dem Mieterinnen und Mieter im Rahmen eines betreuten Wohnangebots tagesaktuell modulare Unterstützungsleistungen buchen können, präsentierte Linde die Musterwohnung für seniorengerechtes Wohnen der WWG in Wernigerode. Die Ergebnisse der in dieser Wohnung durch die Hochschule Harz durchgeführten Mieterbefragungen wurden anschließend von Prof. Dr. Birgit Apfelbaum und Thomas Schatz vorgestellt. Der Vortragsteil schloss mit einem Beitrag von Anna Jankowski vom niedersächsischen ZIM NEMO-Netzwerks GeniAALLeben ab, der sich ebenfalls mit dem Einsatz von Technologie im häuslichen Umfeld von Seniorinnen und Senioren befasste.
Die von uns durchgeführten Befragungen älterer Mieter zeigen, dass die Hauptgründe für die Zurückhaltung älterer Menschen nicht in der ihnen häufig unterstellten Technikangst, sondern vielmehr im Alters-Selbstbild und dem Paradoxon des subjektiven Wohlbefindens liegen, so Prof. Dr. Apfelbaum, Projektleiterin im KAT-Projekt komoserv. Wer sich selbst noch nicht als alt begreift, tut sich mit der Inanspruchnahme entsprechender Hilfestellungen schwer und wird sich die eigene Lebenssituation möglicherweise schönreden, solange es nicht zu unüberwindbaren Problemen kommt. Der offene Austausch zwischen Wissenschaftlern der Hochschule Harz und Entscheidungsträgern aus der Harzer Wohnungs- und Sozialwirtschaft freut TECLA-Netzwerkmanager Uwe Witczak: Der Erfolg unseres Netzwerks steht und fällt mit dem interdisziplinären Austausch. Die steigende Akzeptanz der durch das Netzwerk angebotenen Veranstaltungen sowie das Interesse aus Wissenschaft und Praxis gleichermaßen bewertet Witczak auch als Zeichen dafür, dass die Bedeutung der Demografie-Problematik inzwischen auf allen Entscheidungsebenen im Landkreis Harz klar erkannt worden sei.
Da die Förderung des Netzwerks durch das BMWi im kommenden Jahr nach drei erfolgreichen Jahren ausläuft, wird die Ausrichtung der nächsten Fachtagung bereits durch den eigens gegründeten Förderverein TECLA e.V. übernommen. Dem Vorstand dieses Vereins gehören die bisherigen Netzwerkmanager Uwe Witczak und Christian Reinboth sowie Vertreter der brain-SCC GmbH, der WWG eG und der GSW Wernigerode an.