PANADUR firewall - nanobasierter, ökologischer Brandschutz aus Halberstadt

Die PANADUR Firewall verhindert auf der Oberfläche von Kunststoffen, dass sich Flammen ausbreiten und zum Brand führen. Bereits durch die ersten Flammen bildet sich eine Keramikschicht auf der Kunststoffoberfläche, die den Untergrund schützt und zum Erlöschen des Brandherdes führt.Durch den Einsatz modernster Nanopartikel – das können Carbon-Nanotubes, Siliziumdioxid oder auch Silber sein – hat die PANADUR GmbH eine Technologieplattform entwickelt, mit der schon heute die Oberfläche von Kunststoffen beschichtet werden kann. Diese Schicht aber hat keineswegs nur eine verschönernde Aufgabe. Sie kann unterschiedliche Funktionen erfüllen: Sie verhindert das Entflammen der Oberfläche, hält die ultravioletten Strahlen von der empfindlichen Kunststoffoberfläche fern, schützt vor unliebsamen Kratzern oder verhindert die Ausbreitung von Bakterien. Die aufgetragenen Schichten gehen dabei eine exzellente Verbindung mit dem Untergrundmaterial ein. Die Trocknung erfolgt ganz einfach bei Raumtemperatur. Diese Technologie findet unter anderem bei Windkraftanlagen, im Schiffsbau, in der Autoindustrie und im Bauwesen Anwendung.

Dr. Thomas Moch, Geschäftsführer der PANADUR GmbH, erklärt: "Wir erzeugen kleinste Nanoteilchen im Ausgangsmaterial Polyurea. Sie sind etwa 1.000-mal kleiner als eine Körperzelle von uns. Durch unsere hintereinander geschalteten Zerlegungsverfahren entsteht eine hundertprozentige Polymermatrix, die Nanoteilchen enthält und frei von Lösemitteln ist. Durch die Nanoteilchen erreichen wir die gewünschten Funktionen."

Dieses Erzeugen von Funktionalitäten auf den Oberflächen vielfältiger Kunststoffkörper ist eine revolutionäre Technologie, die nach Expertenmeinung aber noch am Anfang steht. Jetzt ist also die beste Zeit, das Know-how des Halberstädter Unternehmens für den Aufbau einer regionalen Wertschöpfungskette konsequent zu nutzen.

Für die PANADUR Firewall erhielt das Unternehmen kürzlich den Innovationspreis der deutschen Wirtschaft. Ein Jahr vor der Preisverleihung in Frankfurt (Main) waren rund 90 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik nach Halberstadt gekommen und diskutierten – über die Veränderung von Oberflächeneigenschaften unter Einsatz von Nanopartikeln. Die zweitägige Fachtagung am Ende eines sechsmonatigen Innovationsforums zeigte neue Wege auf. Und: Sie zeigte Wirkung. Aus dem Forum entwickelte sich ein Pool von Unternehmern und Wissenschaftlern, die zusammen diese technologische Plattform weiter erforschen und entwickeln wollen.

Ein innovativer regionaler Wachstumskern, getragen unter anderem von der PANADUR GmbH, dem RKW Sachsen-Anhalt, der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, soll Sachsen-Anhalt zu einem Kompetenzzentrum für die Ausstattung von Kunststoffoberflächen mit Farbe und Funktion werden lassen. Und das ohne konventionelle Löse- oder Flammschutzmittel, die eine Beeinträchtigung von Gesundheit und Umwelt bewirken können.

"Das Anwenden von Nanopartikeln bei der funktionalen Oberflächenbeschichtung ist keine Zauberei, sondern eine echte Herausforderung an unseren Forscherdrang, unsere Kreativität und die in Sachsen-Anhalt ausgeprägte Ingenieurkunst", ist sich Dr. Thomas Moch sicher. Die Nachfrage auf dem Markt der verschiedenen Wirtschaftsbranchen warte auf Innovationen und die wolle man liefern.

Quelle: BMBF/Unternehmen Region

Kontakt
Dr. Thomas Moch
Geschäftsführer PANADUR GmbH
Am Sülzegraben 17
Tel. +49 (0) 3941 62400
Fax: +49 (0) 3941 624020

E-Mail: dr.t.moch@panadur.de
http://www.panadur.de/