Schraube Museum
Voigtei 48, 38820 Halberstadt
Telefon : 03941/621245 oder 03941/551474 Fax : 03941/551048
Di.-Fr. 14 - 17 Uhr | Erstes und drittes Wochenende 11-16 Uhr
15-jährige Jaqueline verewigt Margarete Schraube in Öl
Eine Woche lang hat die Halberstädterin Jaqueline Sattler (15) Tag und Nacht an ihrem Ölgemälde gearbeitet, bis das beeindruckende Resultat vorlag. In ihrem Bild hat sie das Motto des diesjährigen Gemm-Wettbewerbes, "Margarete Schraube - ein Kind der Jahrhundertwende" nach ihren Vorstellungen umgesetzt. Am Tag der Wiedereröffnung des Schraube-Museums wurde das Gemälde stolz der Öffentlichkeit präsentiert. Die stellvertretende Direktorin des Städtischen Museums, Simone Siewert ( l. ), war begeistert : "Es ist wirklich wunderschön geworden. Jaqueline hat den Gemm-Wettbewerb letztes Jahr gewonnen und ist diesmal das Thema außer Konkurrenz angegangen." Noch ist das Bild im Besitz von Jaqueline. Doch das Museum möchte es gerne erwerben.
Erleben Sie bürgerliches Leben um 1900 im Original.
Nein, Schrauben gibt es bei uns nicht zu sehen, aber erleben Sie Wohnkultur der Jahrhundertwende, aus der Zeit um 1900! Versteckt auf dem Hinterhof eines alten Ackerbürgerhauses inmitten der Altstadt, beherbergt es einen kleinen Schatz der Originalität.
Stadtbekannt, engagiert und beliebt war sie, die letzte Vertreterin der alteingesessenen Halberstädter Fabrikanten- und Händlerfamilie Schraube. Bis 1980 lebte Margarete Schraube, deren Familie einst ein blühendes Wäschegeschäft und eine Blaufärberei auf diesem Grundstück betrieb, in diesen Räumlichkeiten. Gutbürgerlich lebten die Schraubes, davon kann sich der Besucher in den einstigen Wohnräumen der Familie überzeugen.
Halberstadt verdankt Fräulein Margarete Schraube ein einzigartiges Zeugnis gutbürgerlicher Lebensweise des 19. Jahrhunderts, das komplett erhaltene Wohnumfeld einer Fabrikantenfamilie in allen Einzelheiten und Details. Das Prunkstück, der gründerzeitliche Salon, steht dabei dem fürstlichen Speisesaal im nahen Schloss Wernigerode in nichts nach.
Mitarbeit im Freundeskreis Schraube - Museum
Genau 10 Jahre und 4 Tage nach der ersten großen Sanierung wurde das Schraube-Museum in der Voigtei am 20. Mai 2007 zum zweiten Male nach einer großen Umbauaktion und längerer Schließung wiedereröffnet.
Die notwendigen Untersuchungen im Vorfeld der Restaurierung haben uns erst jetzt richtig erkennen lassen, welchen Stellenwert der gründerzeitliche Salon hat. Er ist einer von sicher nicht mehr als fünf derartiger, authentisch erhaltener bürgerlicher Repräsentationsräume des ausgehenden 19. Jahrhunderts in ganz Deutschland.
Dem Rechnung tragend, hat der Museumsverband Sachsen-Anhalt die Wiedereröffnung des Museums in der Voigtei als besonderes museales Ereignis zum Deutschen Museumsbund gemeldet und darüber hinaus vorgeschlagen, die zentrale Eröffnungsveranstaltung des Internationalen Museumstages für unser Bundesland in Halberstadt durchzuführen.
Zur Aufrechterhaltung des Museumsbetriebes möchten wir einen Freundeskreis ins Leben rufen und möchten Sie um Ihre Hilfe bitten. Wie Sie wissen, muss auch in Halberstadt gespart werden. Die notwendige Haushaltskonsolidierung der Stadt hat es nicht zugelassen, die ausgelaufenen Stellen im Aufsichtsbereich des Schraube-Museums wieder zu besetzen.
Das Städtische Museum hat einen Freundeskreis ins Leben gerufen, der eine öffentlichkeitswirksame Betreuung der Einrichtung übernehmen kann. Wenn Sie sich eine Mitarbeit vorstellen können, melden Sie sich bei uns unter der Telefonnummer 03941/551470, Armin Schulze (schulze@halberstadt.de) oder 03941/551267, Manfred Lazar (lazar@halberstadt.de) an. Wir würden uns über Ihre Mitarbeit sehr freuen.