Minister Sven Schulze besucht die Baustelle im Jagdschloss Spiegelsberge  

Blick auf Halberstadt und in die Zukunft:

Engagierte Investoren und Landesförderung machen es möglich: Das Jagdschloss Spiegeleberge wird zum lebendigen Ort für Begegnung und Geschichte

Mit dem offiziellen Start der Sanierungsarbeiten am historischen Jagdschloss Spiegelsberge wird eines der bedeutendsten Bauwerke Halberstadts für die Zukunft bewahrt. Das denkmalgeschützte Gebäude, errichtet zwischen 1780 und 1782, soll bis Herbst 2026 zu einem modernen, barrierefreien Veranstaltungsort umgestaltet werden – mit besonderem Blick auf den Erhalt seiner historischen Bausubstanz und seines einzigartigen Ambientes.

Wirtschafts- und Tourismusminister Sven Schulze nahm anlässlich des Baustarts persönlich an einem Rundgang teil und würdigte die Bedeutung des Projektes:

„Das Jagdschloss Spiegelsberge ist ein Juwel der Baukultur in Sachsen-Anhalt. Es verbindet Geschichte, Tourismus und Wirtschaft auf ideale Weise. Mit der Unterstützung des Landes möchten wir dazu beitragen, dass dieser Ort künftig wieder Gäste aus Nah und Fern anzieht und neue Impulse für die Stadt Halberstadt setzt“, so Schulze.

Die Sanierung wird mit rund 1,35 Millionen Euro realisiert, davon stammen 464.000 Euro aus Mitteln des Wirtschaftsministeriums des Landes Sachsen-Anhalt. Den Rest tragen private Investoren. Insgesamt sind 22 regionale Gewerke beteiligt – ein klares Bekenntnis zur Stärkung der lokalen Wirtschaft.

Das Projekt wird von den Halberstädter Unternehmern Jörg Gardzella und Jennifer Breuste umgesetzt, die bereits das K6-Seminarhotel erfolgreich führen. Eigentümer des Grundstücks und der Immobilie sind Jörg Gardzella und Gerd Schuber. Mit der künftigen Nutzung des Jagdschlosses entsteht eine attraktive Erweiterung des K6-Angebots – ein besonderer Ort für Tagungen, Feiern und kulturelle Veranstaltungen

„Wir möchten das Schlösschen wieder mit Leben füllen – als besonderen Ort für Begegnungen, Feiern und inspirierende Momente“, sagt Investor Jörg Gardzella. „Dabei liegt uns der behutsame Umgang mit der historischen Substanz besonders am Herzen. Unser Ziel ist es, die Geschichte des Hauses zu bewahren und sie mit moderner Funktionalität zu verbinden.“

Ein besonderes Augenmerk liegt bei der Sanierung auf der Barrierefreiheit. So wird an der Westseite des Gebäudes ein neuer Zugang geschaffen, über den künftig auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen das Haus bequem betreten können. Zudem ist ein elektrisch betriebenes Shuttlefahrzeug geplant, das Gäste vom K6-Hotel hinauf zum Schloss bringt. Damit wird das Jagdschloss künftig für alle Besucherinnen und Besucher erlebbar – ein wichtiger Schritt hin zu einem inklusiven Halberstadt.

Auch Halberstadts stellvertretender Oberbürgermeister Thomas Rimpler freut sich über den Baustart und die Bedeutung des Projekts für die Stadt:

„Das Jagdschloss Spiegelsberge ist ein Wahrzeichen Halberstadts. Mit der Sanierung wird es nicht nur architektonisch aufgewertet, sondern erhält auch eine neue, lebendige Nutzung. Besonders erfreulich ist, dass künftig wieder Trauungen am historischen Riesenweinfass möglich sein werden  und das Weinfass wieder besichtigt werden kann– ein Ort, der vielen Halberstädterinnen und Halberstädtern am Herzen liegt.“

Das sanierte Gebäude soll künftig mehrere Räume für unterschiedliche Anlässe bieten: einen historischen Saal, das „Jagdzimmer“ für bis zu 35 Personen, den lichtdurchfluteten Wintergarten mit Panoramablick auf Halberstadt sowie den neu entstehenden „Felsenkeller“, eine Weinlounge mit Natursteinwand und besonderen Lichtakzenten. Dabei legen die Betreiber großen Wert auf eine gehobene Küche und ein stilvolles Ambiente, das jedem Anlass einen besonderen Rahmen verleiht.

Die Terrasse bleibt tagsüber weiterhin für Spaziergängerinnen und Spaziergänger geöffnet. Veranstaltungen und gastronomische Angebote sind künftig zu ausgewählten Anlässen geplant.

Die Wiedereröffnung des Jagdschlosses ist für September 2026 vorgesehen. Buchungen sollen ab November 2025 möglich sein. Das Projekt ist Teil des landesweiten Netzwerks „Gartenträume – Historische Parks in Sachsen-Anhalt“ und unterstreicht Halberstadts Engagement für den Erhalt historischer Bausubstanz und nachhaltige Stadtentwicklung.

Foto: Stadt Halberstadt

Architekt und Investor Jörg Gardzella erläutert an einer Tafel die geplanten Umbauten am Jagdschloss Spiegelsberge. Im Vordergrund Wirtschaftsminister Sven Schulze, daneben CDU-Politiker Artjom Pusch und Halberstadts stellvertretender Oberbürgermeister Thomas Rimpler. Auch Vertreterinnen und Vertreter der Medien verfolgten den Baustellenrundgang mit großem Interesse.

YouTube: https://youtube.com/shorts/VhJZtj7TnWc?feature=share 

©Stadt Halberstadt, 15.10.2025

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