IBA-Standort ehemalige Städtische Badeanstalt
Baubeginn 1898 - Eröffnung am 9. Januar 1900 - am 8. April 1945 Bombentreffer - in den Folgejahren repariert und in einen benutzbaren Zustand versetzt.
Noch bis 1990 nutzten die Einwohner der Altstadt die Badeanstalt für ihr "Bad am Samstagabend"; in den 1990er Jahren eingeschränkter Betrieb, im September 1999 endgültig geschlossen.)
Öffnungen zum Tag des offenen Denkmals belegen das große Interesse der Bevölkerung an dem denkmalgeschützten Gebäudekomplex.
Mit Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt wurde das Gebäude gesichert und von Schwammschäden befreit. Seit der Schließung haben immer wieder temporäre Veranstaltungen (Laientheater, Fotoausstellung) das Gebäude ins Bewusstsein gerückt, seit 2005 spielt es eine wichtige Rolle im IBA-Prozess: Leere im Innenraum, die man sogar hören kann.
Im Rahmen der Aktion Badgang am 27.09.2007 wurde die Badeanstalt zum Ort für eine IBA-Veranstaltung, deren Höhepunkte eine Performance des Nordharzer Städtebundtheaters und die Ausstellung der Arbeiten von Architekturstudenten bildeten. Der Raum hat auch dieses Mal Halberstädter wie auch auswärtige Gäste beeindruckt.
Die Badeanstalt mit der Ausstellung "Entdecke die Leere!" ist der zentrale Ort im IBA-Abschlussjahr, ergänzt um die Ausstellung "12 Jahrhunderte Umgestaltung städtischer Räume in Halberstadt, Historische Betrachtung zum Thema der IBA Stadtumbau 2010 Kultivierung der Leere" im Städtischen Museum.
Neben der Ausstellung (unbedingt ansehen!) wird es auch unterschiedlichste Veranstaltungen in der Badeanstalt geben.
Die Ausstellung "Entdecke die Leere!" wurde von Martin Peschken (Kurator) und Detlef Weitz konzipiert, Ausstellungsszenografie und audiovisuelle Installation entwickelten chezweitz & roseapple, Berlin.