Johann Wilhelm Ludwig Gleim
Als Sohn eines Steuereintreibers wurde er 1719 in Ermsleben bei Aschersleben geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaft in Halle lebte er in Berlin und Potsdam und kam 1747 als - modern gesagt - Verwaltungsleiter des Domstiftes nach Halberstadt, wo er bis zu seinem Tod 1803 lebte. Waren es in seiner Jugend seine dichterischen Werke, die ihn bekannt machten, so wurde es im Alter mehr und mehr seine Förder- und Sammlungstätigkeit. Gleim war im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts der größte bürgerliche Mäzen für junge Dichter im nord- und mitteldeutschen Raum. Er nutzte seine vielen hundert Freund- und Bekanntschaften, um etwas für die deutsche Literatur zu tun. "Vater Gleim" - wie er genannt wurde - war eine Instanz im literarischen Leben.
J. W. L. Gleim, half dem Freiherren von Spiegel bei der Verwirklichung seiner Idee ein kahles und unbewaldetes Gebiet nahe Halberstadt zu erwerben und es fachgerecht aufzuforsten. Dieses Gebiet sollte den Halberstädtern als Erholungsgebiet zugänglich gemacht werden. Der Landschaftspark ist bekannt unter dem Namen Spiegelsberge.
Sein Leben in Daten
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