BCKategorie 21.09.2015 09:27:53 Uhr | städtisches Museum

Ausstellungen - Handschuhmacher

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Historische Handschuhmacherwerkstatt

Die komplett erhaltene Handschuhmacherwerkstatt steht in den Ausstellungen als Beispiel für die Blüte des Handwerks der Stadt im 18. und 19. Jahrhundert.

1685 hob Ludwig XIV. das Edikt von Nantes und damit auch die Religionsfreiheit in Frankreich auf. Der Katholizismus wurde zur allgemein gültigen Staatsreligion erhoben. Nur sieben Tage nach der Aufhebung des Ediktes, am 29.10.1685, erließ Friedrich Wilhelm, als reformierter Kurfürst das Potsdamer Gnadenedikt.

1699, in der Regierungszeit seines Sohnes Friedrich III., kamen hugenottische Übersiedler aus der Schweiz, die dort keine Zuflucht mehr fanden und ließen sich in Halberstadt nieder. Eines der wichtigsten Gewerbe, das durch die Franzosen in Halberstadt ansässig wurde, war das Lederhandschuhmacherhandwerk.

Die Verarbeitung des Leders oblag von Anbeginn den französischen Kolonisten. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Halberstadt keinen deutschen Handschuhmacher.

Immer mehr Mischehen zwischen Franzosen und Deutschen, die am Beginn der Ansiedlung undenkbar waren, bewirkten in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts den Übergang in die Halberstädter Bevölkerung.

Um 1800 betrug der Wert der Waren die im Handelsgewerbe und in der Weißgerberei hergestellt wurden fast ein Viertel der gesamten Warenerzeugnisse der Stadt.

Bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts produzierten sie Handschuhe von hoher Qualität, die in der ganzen Welt ein gefragtes Markenprodukt darstellten.

 

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